WISSEN IST GUT ZU WISSEN !
In dieser Rubrik werde ich versuchen interessante Wissensfragen auf den Grund zu gehen und sie zu beantworten. Wodurch entsteht eine Gänsehaut? Woher kommt der teuerste Kaffee und wie teuer ist er? Stimmt es, das sich die Erde schneller dreht, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen? Was ist dran am Bigfoot? usw.
Dabei geht es nicht darum mich zu testen, sondern einfach für interessante Fragen Antworten zu finden, die sich jeder schon mal gestellt hat und keine Antwort darauf fand. Auch kann natürlich jeder selbst Antworten...
Einfach ein Kommentar verfassen und die Frage in den Titel einstellen!!
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gnom - 30. Dez, 10:27
Stimmt es das sich die Erde schneller dreht, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen?
Das ganze beruht auf dem Erhaltungssatz des Drehimpulses. Kennt man von Eiskunstläufer, wenn sie eine Pirouette drehen und die Arme näher an den Körper ziehen und sich dadurch schneller drehen. Der Erhaltungssatz setzt sich aus zwei Größen zusammen: der Winkelgeschwindigkeit und dem Trägheitsmoment. Letzteres beschreibt, wie nahe die Masse eines Körpers am Zentrum konzentriert ist. Wenn das Trägheitsmoment kleiner wird, dann muss wegen des Erhaltungssatzes die Winkelgeschwindigkeit größer werden – der Körper rotiert schneller.
Das selbe Prinzip gilt auch auf die herabfallenden Blätter. Erstens gibt es auf der nördlichen Halbkugel mehr Laubwälder als auf der Südlichen. Damit entsteht ein Ungleichgewicht. Interessanter Weise haben herabfallende Blätter im Vergleich zu anderen Gezeitenphänomenen (bspw. Ebbe und Flut), die sicher mehr Einfluss auf die Rotationsgeschwindgkeit der Erde nehmen, ebenfalls einen spührbaren Effekt. Das meint zumindest Reiner Dassing von der Fundamentalstation im bayerischen Wettzell, die zum Bundesamt für Kartographie und Geodäsie gehört. Dort steht ein so genannter Ringlaser, Teil eines weltumspannenden Netzes von Messstationen, mit denen die Rotationsgeschwindigkeit der Erde auf Bruchteile von Sekunden genau bestimmt wird. Und tatsächlich sind die Tage kürzer, wenn bei uns Winter ist. Zwar um weniger als eine Millisekunde – aber der Unterschied lässt sich wirklich nachweisen.